Maker: Karl Colling St. Wendel

St. Wendel. Im Jahre 1844 heiratete Carl Colling aus Blieskastel Maria Wilhelm aus St. Wendel. Fünf Jahre später folgte ihm sein Bruder Martin nach St. Wendel. Er war von Beruf Kappenmacher. So kam es, dass 1851 jener Kappenmacher das Huthaus Colling am Dom gründete. Nach 160 Jahren ist die Adresse noch immer die gleiche.Seit sechs Generationen behüten die Collings jetzt ihre Kunden
St. Wendel. Im Jahre 1844 heiratete Carl Colling aus Blieskastel Maria Wilhelm aus St. Wendel. Fünf Jahre später folgte ihm sein Bruder Martin nach St. Wendel. Er war von Beruf Kappenmacher. So kam es, dass 1851 jener Kappenmacher das Huthaus Colling am Dom gründete. Nach 160 Jahren ist die Adresse noch immer die gleiche.Seit sechs Generationen behüten die Collings jetzt ihre Kunden. Jutta Krauser und ihre Schwester Martina Eckert, beide geborene Colling, führen nun seit 20 Jahren das Geschäft.

Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts nennt sich das Geschäft Uniformmützenfabrik. Johann Colling war Mützenmachermeister und Kürschner, Jakob Colling war Schirmmacher. Auch dies hat sich über Generationen erhalten, denn auch heute bekommt man noch Schirme im Huthaus Colling zu kaufen.

Bis zur wirtschaftlichen Angliederung des Saarlandes an Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg wurden im Geschäft Mützen aller Art hergestellt. Karl Colling, der Vater der jetzigen Inhaberinnen, war der letzte Mützenmachermeister. Soldaten, Richter, Kirchenschweizer und Chauffeure waren die häufigsten Berufsgruppen, für die er den Stoff zuschnitt. Er erinnerte sich auch gerne an die Schülermützen, die bis 1935 im Saarland für Gymnasiasten üblich waren. Jeder Jahrgang hatte seine eigene Farbe. Fünf Mark kosteten sie und jeder, der sitzengeblieben war, hatte die unliebsame Aufgabe, seine Bestellung rückgängig zu machen. Sie schlichen dann kleinlaut zur Hintertür in den Laden.

Bis 1970 stellte Karl Colling noch selbst Mützen her, auch für die St. Wendeler Feuerwehr. Heute kaufen Jutta Krauser und Martina Eckert die Kopfbedeckungen in eigens dafür spezialisierten Betrieben. Jedoch nicht nur Hüte und Mützen gehören zum Sortiment. Aus dem einstigen Handwerksbetrieb ist heute ein modernes Fachgeschäft geworden, das mit Qualität und modischer Vielfalt überzeugt. Pullover, Westen, Hemden, sowie die passenden Accessoires, wie Schals, Krawatten, Handschuhe und Schirme gehören dazu. Um stets zeitgemäß und trendgerecht ihre Kunden zu beraten, besuchen die beiden Inhaberinnen regelmäßig die größten Modemessen, um ihre Kollektionen für Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter zusammenzustellen.

Das Huthaus Colling feiert sein 160-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumsverkauf noch bis zum 24. September. Auf alle Artikel gewährt das Haus einen Jubiläumsrabatt von 20 Prozent. red


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